Neben der Waffenproduktion waren der Bergbau auf Eisenerz und dessen Verhüttung lange Zeit bestimmendes Gewerbe der Stadt. Suhl kann auf eine sehr bedeutende Bergbaugeschichte zurückblicken und steht mit dieser den weitaus bekannteren Bergstädten im Erzgebirge kaum nach. Sogar schon in frühgeschichtlicher Zeit sollen die dank ihrer hohen Qualität geschätzten Roteisenerze von keltischen Siedlern genutzt worden sein.
Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert erreichte der Eisenerzbergbau gemeinsam mit der aufstrebenden Waffenfabrikation den Höhepunkt. Davon zeugen noch heute die Spuren von über tausend Bergwerken im Gelände um Suhl.
Ihren Niedergang erlebte die Erzgewinnung Ende des 19. Jahrhunderts wegen Erschöpfung der Lagerstätten. Den seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlichen Titel "Bergstadt" darf Suhl aber immer noch führen.
Auch einige der heute zu Suhl gehörenden Gemeinden im Umkreis verdanken ihren Ursprung dem Bergbau. Goldlauter wurde mit einer "Bergkfreyheit" gegründet. Hier baute man bis etwa 1880 Silber- und Kupfererze ab. Ebenso geht die Entwicklung der Ortsteile Vesser und Albrechts auf Bergbau und Metallverarbeitung zurück.
Bergbauwanderwege
- am Domberg: führt zum Sauerberg (ca. 3 km)
- bei Goldlauter: Pochwerksgrund, Hirschzunge, Kleiner Rosenkopf (ca. 3 km)
- Bergbaupfad am Ringberg
Info:
Verein für Hennebergische Bergbaugeschichte,
Tel.: (03 67 82) 6 06 06
Führungen auch über die Tourist Information